Landesinitiative
Die Landesinitiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit", getragen vom Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales (MAGS) und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) hat zum Ziel, insbesondere junge Geflüchtete, die bislang aufgrund ihres Aufenthaltsstatus als Geduldete oder Gestattete nicht oder nur eingeschränkt von den Unterstützungsangeboten der Arbeitsförderung profitieren, auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen schulischen und/oder beruflichen Abschluss zu fördern und sie in Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln.
Geflüchtete Frauen stehen im Fokus. Die flexiblen, individuellen und bedarfsgerechten Förderbausteine machen es möglich, auf die Bedarfe der Frauen gezielt einzugehen. Um insbesondere die Integration junger geflüchteter Frauen zu verbessern, fördert das Land die Kinderbetreuung mit einer Pauschale und erleichtert damit Müttern und Vätern mit Kleinkindern die Teilnahme an den Integrationsangeboten.
Zusätzlich werden im Rahmen des Förderbausteins 5 (Innovationsfonds) kreative Projektideen und modellhafte Einzelvorhaben gefördert, die das Ziel haben, insbesondere auch weibliche Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit zu bringen und Betriebe bei ihrer Ausbildung und Beschäftigung zu unterstützen.
Ein Beispiel ist ein Projekt der Landesinitiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit", in dem geflüchtete Frauen zwischen 18 - 27 Jahren je nach individuellen Voraussetzungen für eine 1-jährige Ausbildung zur Pflegeassistentin oder eine 3-jährige Ausbildung zur Pflegefachkraft vorbereitet werden. Durch die Verbindung von berufsbezogener sprachlicher Förderung und fachtheoretischer Ausbildungsvorbereitung mit der praktischen Erprobung soll das Projekt dazu beitragen, Ausbildungshemmnisse abzubauen und den Teilnehmerinnen passgenaue Wege in eine Ausbildung in der Altenpflege zu ermöglichen.
Ein weiteres Projekt richtet sich an alle zugewanderten jungen Frauen zwischen 18 und 27 Jahren, die durch ein innovatives Ansprachekonzept erreicht und aktiviert werden sollen. Ein familienorientiertes Coaching stellt die Frauen in den Mittelpunkt und schließt gleichzeitig die Bezugspersonen mit ein. Bedarfsorientierte Veranstaltungen stärken zusätzlich die eigene Persönlichkeit und unterstützen bei der beruflichen Teilhabe. Das Ziel ist, die Frauen an Regelangebote anzubinden, Systemwissen zu vermitteln, Begegnungen zu schaffen und berufliche Perspektiven zu erarbeiten.