
Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen
Auszeichnung für Institutionen, Initiativen, Organisationen und Fachleute
Jedes Jahr beteiligen sich bis zu 80 verschiedene Institutionen, Initiativen, Organisationen und Fachleute an diesem Wettbewerb - mit teilweise mehr als 100 Projekten. Die herausragenden Projekte unter den Bewerbungen erhalten neben dem Gesundheitspreis zusätzlich eine Geldprämie.
Der Gesundheitspreis ist ein Gewinn für alle: Denn das Gesundheitswesen insgesamt profitiert von diesem Projekt durch den Austausch von Erfahrungen und die Bürgerinnen und Bürger des Landes durch eine bessere Versorgung.
Neue Wege gehen
Alle Verbände und Institutionen, Initiativen und Fachleute, die in der Gesundheitsversorgung arbeiten oder mit der Ausbildung von Fachkräften betraut sind, sind eingeladen, sich im Rahmen der Ausschreibung um den "Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen" mit innovativen Projekten zu bewerben.
Direkter zum Ziel kommen
Es werden Maßnahmen, Verfahren und institutionelle Lösungen prämiert, die dazu beitragen, die Personalsituation in den gesundheitlichen Versorgungsstrukturen in Nordrhein-Westfalen zu stärken.
Wirksamere Verfahren finden
Maßnahmen und institutionelle Verfahren zur Gewinnung von Fachkräften im Gesundheitswesen, die sich besonders bewährt haben, sollen ausgezeichnet werden und Verbreitung finden.
Neue Türen öffnen
Um die personellen gesundheitlichen Versorgungsstrukturen nachhaltig zu stärken, sind innovative Lösungswege erforderlich. Die Zusammenarbeit aller hieran beteiligten Akteure ist von entscheidender Bedeutung.
Hürden abbauen
Wie überall im beruflichen Alltag müssen auch im Gesundheitswesen - nicht zuletzt durch neue fachliche sowie ökonomische Anforderungen - die Aufgabenbewältigung, die Arbeitsorganisation und die Arbeitsabläufe immer wieder überprüft werden.
Begrenzte Personalkapazitäten fordern einen effizienten, gleichwohl bedarfsgerechten Personaleinsatz. Das sind keine einfachen Prozeduren und sie bedürfen der Akzeptanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus gilt es, die Qualität der Versorgung zu steigern, unter anderem durch eine weitere Verbesserung der interprofessionellen Zusammenarbeit.
Die damit verbundenen Überlegungen bieten aber auch Gelegenheit zur Integration neuer Techniken sowie zur Entwicklung neuer Prozesse und Berufsbilder, die auch der individuellen Fokussierung auf das jeweilige „Kerngeschäft“ und Stärkung der persönlichen Resilienzen dienen. Damit können sie zu besserer Versorgung und größerer beruflicher Zufriedenheit beitragen.
Erkenntnisse verfügbar machen
Innovative Lösungen und Fortschritte auf diesem Gebiet sollen über den Wettbewerb nicht nur ausgezeichnet, sondern auch publik gemacht werden. Dadurch soll das Gesundheitswesen im ganzen Land von den Ergebnissen profitieren.
Die Antragstellung ist ausschließlich über ein standardisiertes Online-Verfahren möglich.
Weitere Informationen zu diesem Verfahren gibt es auf dieser Internetseite des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen.
Die Bewerbung selbst wiederum kann über dieses Anmeldeportal erfolgen: https://survey.lamapoll.de/Gesundheitspreis
Teilnahmeberechtigt sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die die definierten Voraussetzungen und Ausschreibungsbedingungen erfüllen und ihr Projekt bis zum Bewerbungsschluss online eingereicht haben.
Die Kriterien für eine Teilnahme sind in diesem Info-Flyer zur Ausschreibung aufgelistet (PDF-Datei).
Um die Bewerbung zu erleichtern, gibt es zudem detaillierte Ausfüllhinweise (PDF-Datei).
Die Begutachtung der eingegangenen Bewerbungen erfolgt durch eine unabhängige Jury.
Bewerbungsschluss für den Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen 2022 ist am 31. Januar 2023.
Gaby Schütte
Fachgruppe Gesundheits- und Pflegekonferenzen, Themenentwicklung
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
Telefon: 0234 91535-3300
Telefax: 0234 91535-3399
E-Mail: GesPreisNRW@lzg.nrw.de
Internet: www.lzg.nrw.de
Mit dem Gesundheitspreis 2020 werden beispielhafte Projekte ausgezeichnet, die sich dem Schwerpunktthema „Seelische Gesundheit im Alter“ widmen.
Prämiert werden folgende Projekte:
- Stadt Düsseldorf: „Neurologisch-psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung“
- Stadt Düsseldorf / Köln: „TeDia – Telediabetologische Diabetesbehandlung im Krankenhaus“
- Stadt Köln: „Kognitive Geriatrie“
- Stadt Neuss: „Übergangsbegleitung gerontopsychiatrischer Patienten nach Entlassung ohne nahe Bezugspersonen“
- Stadt Münster: „Ehre die Pflege – Pflege des Ehrenamtes“
Mit dem Gesundheitspreis 2019 werden beispielhafte Projekte ausgezeichnet, die die neue Landesinitiative "Gesundheitsförderung und Prävention" flankieren.
Prämiert werden folgende Projekte:
- Kreis Olpe: „Gesund und fit im Alter“
- Kreis Soest: „Trapez“
- Rhein-Sieg-Kreis: „Quartier in Bewegung“
- Stadt Bonn: „Von Anfang an gemeinsam – Frühe Hilfen im Krankenhaus“
- Stadt Dortmund: „Nordstark“
Mit dem Gesundheitspreis 2017 sollen beispielhafte Projekte ausgezeichnet werden, die dazu beitragen, dauerhaft tragfähige Strukturen in der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen und Asylsuchenden zu schaffen und die Integration geflüchteter Menschen in das Gesundheitswesen zu verbessern.
- Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen: Projektbeschreibung AG Flüchtlingshilfe der Fachschaft Medizin der HHU
- Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen: Projektbeschreibung Gruppe „Gesundheit“
- Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen: Projektbeschreibung Medizinische Hilfe Solingen
- Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen: Projektbeschreibung St. Augustinus-Kliniken - Zukunftsprogramm: Ankommen in Deutschland - als Mensch mit Perspektive
- Sonderpreis ohne Dotierung: Förderung der interprofessionellen Versorgung Schwerstkranker und Sterbender (Projektbeschreibung)
Presseerklärungen
- „Medizinische Hilfe Solingen“ ist Preisträger des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen
- Neusser Projekt „Ankommen in Deutschland“ ist Preisträger des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen
- Dortmunder Projekt „Gruppe Gesundheit“ ist Preisträger des Gesundheitspreises
- „Arbeitsgemeinschaft Flüchtlingshilfe“ ist Preisträger des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen
- Sonderpreis ohne Dotierung: Projekt „Förderung der interprofessionellen Versorgung Schwerstkranker und Sterbender“
Ziel des Wettbewerbs „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ war die gesundheitliche Versorgung stärker an den Bedarfen und Bedürfnissen der Betroffenen auszurichten sowie Wünsche und Qualitätsvorstellungen von Patientinnen und Patienten besser zu berücksichtigen.
1. Preis: PatientenBegleitung Köln
Caritasverband Köln/ Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen
Allein lebende ältere Menschen erhalten Beratung, Hilfestellung und Begleitung vor, während und nach einem Krankenhausaufenthalt durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Projektflyer
Projektbeschreibung
2. Preis: Selbsthilfeakademie NRW
Gesellschaft für Soziale Projekte des Paritätischen NRW
Die in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg, der AOK NordWest und der Gesundheitsselbsthilfe NRW gegründete Selbsthilfeakademie NRW bietet unterschiedliche Angebote zur Fort- und Weiterbildung an.
Projektflyer
Projektbeschreibung
3. Preis: Team Patientenfürsprecher - von Zimmer zu Zimmer
Klinikum Leverkusen
Ziel ist die Verbesserung der Patientenzufriedenheit durch Einsatz von Patientenfürsprecherinnen und -fürsprechern.
Projektflyer
Projektbeschreibung
3. Preis: Implementierung der vorausschauenden Behandlungsplanung nach dem Modell bb im Palliativnetzwerk der Stiftung EVK Düsseldorf
Palliativnetzwerk der Stiftung "Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf"
Gemeinsam mit speziell geschulten Beraterinnen und Beratern können Patientenverfügungen oder Anordnungen für den Notfall ausgefüllt werden.
Projektflyer
Projektbeschreibung
Sonderpreis: „Ich kenn mich aus“ – Unterrichts- und Schulgestaltung zum Themenfeld Gesundheit unter Berücksichtigung des Aspektes Inklusion
Ärztekammer Nordrhein / AOK Rheinland/ Hamburg
Ziel des Grundschulprojektes ist, benachteiligten Kindern den Zugang zu medizinischer Vorsorge und Versorgung zu erleichtern.
Projektflyer
Projektbeschreibung
Ziel des Wettbewerbs „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ war die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen in prekären Lebensverhältnissen.
„Flüchtlinge im Blick“ der pro familia Beratungsstelle Bonn
Für Flüchtlinge ist das deutsche Gesundheitssystem kaum zu durchschauen, in den Herkunftsländern gibt es oft nur unzureichende oder von Traditionen geprägte Gesundheitsinformationen. Das Projekt in Bonn informiert vor allem Frauen und Mütter direkt in Flüchtlingsunterkünften, Familiencafés oder Deutschkursen.
Projektflyer
Projektbeschreibung
„Die Obdachlosenpraxis in Düsseldorf“ des Vereins „Medizinische Hilfe für Wohnungslose Düsseldorf“
Angefangen hat es vor 20 Jahren mit einer ärztlichen Sprechstunde in einem Bus, inzwischen verfügt der Düsseldorfer Verein über eigene Krankenzimmer und hat zusätzlich zwei Obdachlosenpraxen aufgebaut.
Projektflyer
Projektbeschreibung
„Arbeitslosigkeit und Gesundheit – integrierte Gesundheits- und Arbeitsförderung für die Stadt Essen“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz und des Jobcenters Essen
Durch enge Zusammenarbeit und Vernetzung von Gesundheitswesen, Jobcenter, sozialen Diensten und Selbsthilfe gelingt es in Essen, die Gesundheit von Langzeitarbeitslosen und ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz zu verbessern.
Projektflyer
Projektbeschreibung
„Behindertenorientierte Zahnmedizin“ der Universität Witten/Herdecke
Die zahnärztliche Behandlung von mehrfach und schwer geistig behinderten Menschen ist eine besondere Herausforderung und bedeutet für die Betroffenen oft eine außergewöhnliche Stresssituation. In Deutschland sind aber nur wenige Zahnärztinnen und -ärzte entsprechend ausgebildet. Die Universität Witten/Herdecke hat einen Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin eingerichtet und versorgt in Behinderteneinrichtungen lebende Menschen vor Ort.
Projektflyer
Projektbeschreibung
„Brückenschlag – phasenübergreifende Unterstützung für krebskranke Eltern und ihre minderjährigen Kinder“ des Euregionalen Comprehensive Cancer Centers Aachen
Familien, in denen ein Elternteil lebensbedrohlich an Krebs erkrankt ist, erleben schwere emotionale Belastungen und stoßen auch organisatorisch oft an ihre Grenzen. Das Projekt in Aachen unterstützt die betroffenen Familien und sichert die frühzeitige und langfristige der Kinder.
Projektflyer
Projektbeschreibung
Ziel des Wettbewerbs „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ im Jahr 2014 war die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Behinderungen. Rund 2,5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen weisen statistischen Angaben zufolge eine andauernde gesundheitliche Beeinträchtigung bzw. Behinderung auf. Das Spektrum möglicher Probleme dieser Personengruppe innerhalb des Gesundheitssystems reicht von Zugangshürden bei Präventionsmaßnahmen über die unzureichende Kommunikation in Entscheidungssituationen bis hin zur fehlerhaften Interpretation und diagnostischen Einordnung von Krankheitssymptomen.
1. Preis (5.000 Euro)
„Adipositas bei Menschen mit Intelligenzminderung“ der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen
Menschen mit Intelligenzminderung leiden überproportional häufig unter krankhaftem Übergewicht. Das Projekt legt erstmals ein spezielles Konzept für die Behandlung und Betreuung dieser Zielgruppe vor.
Projektbeschreibung
2. Preis (3.000 Euro)
"Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus“ der St. Franziskus-Stiftung Münster im Kreis Warendorf
Die enge Zusammenarbeit von Kliniken und Wohn- und Betreuungseinrichtungen ist Ziel des Projekts. Ausgehend von den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen wurden Strukturen geschaffen, die ein erfolgreiches Zusammenwirken aller Beteiligten ermöglicht.
Projektbeschreibung
3. Preis (2.000 Euro)
"Netzwerk psychische Gesundheit – Integrierte Versorgung psychisch kranker Menschen“ der Gesellschaft für psychische Gesundheit NRW in Solingen
Im Rahmen des Projekts wurde ein alternatives Konzept, bei dem psychisch Erkrankte zu Hause behandelt werden, erarbeitet und erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Durch das "Home Treatment" können Betroffene in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und werden nicht aus dem Familien- und Berufsleben herausgerissen.
Projektbeschreibung
3. Preis (2.000 Euro)
„Menschen mit Behinderung im Krankenhaus – Studierende im Studiengang Pflege als Multiplikatoren für die zukünftige Versorgung“ der Mathias Hochschule Rheine
Die Versorgung von Menschen mit Behinderungen bei Klinikaufenthalten stellt an Pflegekräfte besondere Anforderungen. Studentinnen und Studenten der Hochschule Rheine haben im Rahmen des Projekts erstmals ein Konzept entwickelt, wie Pflegepersonal hinsichtlich dieser Aufgaben aus- und weitergebildet werden kann.