Sicherheit und Therapie gehören in einer forensischen Einrichtung zusammen.
Was neben der Therapie zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger mit baulichen und technischen Maßnahmen getan wird, zeigen die folgenden Beispiele:

Sicherheitsschleusen gibt es nicht nur für Menschen, sondern auch für Fahrzeuge. Diese Schleuse kann nur von je einem Fahrzeug passiert werden. Lediglich bei Notfällen wird die Schleuse geöffnet, um Rettungswagen die Einfahrt zu ermöglichen. Für Notfälle gibt es ein eng mit der Polizei abgestimmtes Vorgehen.

Sämtliche verbauten Nieten und Schrauben ob an Zäunen oder anderen Einrichtungen sind sicht- und unsichtbar vor Manipulationen geschützt.

Mehr als einfache Pöller – so ist eine Attacke mit einem Fahrzeug auf die Pforte nicht möglich.

Auch wer die forensische Klinik betreten will, wird durchgecheckt. Das Prozedere gleicht dem, wie man es von einer Flugreise kennt.

In der speziell geschützten, für Patientinnen und Patienten nicht zugänglichen und rund um die Uhr besetzten Zentrale laufen alle sicherheitsrelevanten Informationen zusammen. Auch im Falle einer Stromunterbrechung bleibt die Pforte voll arbeitsfähig.

Videokameras sind in sicherheitsrelevanten Bereichen allgegenwärtig. Wird ein Alarm ausgelöst, schalten sie umgehend ein Bild in die Zentrale. Eine so genannte Alarmgruppe greift bei sicherheitsrelevanten Störungen mit Sofortmaßnahmen ein.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit einem Gerät ausgestattet, mit dem auf unterschiedlichen Wegen rasch Hilfe herbeigerufen werden kann. Ist das Gerät auch nur für kurze Zeit in einer nicht vorgesehenen Lage, löst es automatisch einen Alarm aus.

In der Werkstatt tätige Patientinnen und Patienten werden mit Metalldetektoren untersucht, um die Mitnahme von Werkzeugen auszuschließen.

Sicherheitsschleusen, immer wieder Sicherheitsschleusen. Erst wenn die eine Tür ordnungsgemäß verschlossen ist, lässt sich die nächste öffnen. Bleibt eine Tür zu lange offen, wird sofort ein Alarm ausgelöst.

Auch wenn sie entriegelt sind, braucht man viel Kraft, um die schweren, mit Spezialglas versehenen Türen zu öffnen.
Doch den größten Sicherheitsgewinn bringt eine erfolgreiche Therapie der Patientinnen und Patienten, da sind sich die Expertinnen und Experten einig.